Dienstag, 10. Januar 2017

Qigongkugeln ? Qigongkugeln !

Was ist das ?

Qigongkugeln (auch Chi-Gong-Kugeln, Qi-Gong-Kugeln oder kurz Qi-Kugeln genannt), deutsch auch "Klangkugel", "Trainingskugel" oder "Entspannungskugel" genannt, sind im Wesentlichen emaillierte Metallkugeln. Sie erzeugen bei Erschütterung einen angenehmen Klang. Der Name Qigong setzt sich dabei zusammen aus dem Wort Qi, die Lebensenergie, deren Zirkulation im Körper mit Gesundheit gleichzusetzen ist und dem Wort Gong, welches eine Technik zur Kultivierung dieser persönlichen Lebensenergie bezeichnet.

Ein Set, üblicherweise mit einer Schatulle zur Aufbewahrung, besteht aus zwei Kugeln mit unterschiedlichem Klang. Dabei erzeugen zwei Innenkugeln einen hohen Ton, der das Weibliche (Yin), und einen tiefen Ton, der das Männliche (Yang) symbolisieren. Ursprünglich wurden diese Klänge auch als Phönix- bzw. Drachen-Ruf bezeichnet.

Die Qigongkugeln heißen dann Baoding-Kugeln, wenn diese in der Stadt Baoding in der chinesischen Provinz Hebei hergestellt worden sind.

Der Gebrauch von Qigongkugeln geht bis in die Ming-Dynastie (China) zurück. Anfangs waren die Kugeln nur einfache Walnüsse, Kastanien oder ähnliches. Im Lauf der Jahrhunderte wurden daraus Stein-, Ton- oder Metallkugeln (seit dem 14 Jhd.) bis hin zu kleinen Kunstwerken mit aufwendigen, klingenden Innenleben. Seit dem 18. Jahrhundert finden sich auch künstlerische Verzierungen auf den Oberflächen der kleinen Kugeln.



Für was sind die denn gut ?
  • Anregung der Fingerfertigkeit
    • Durch das gezielte Bewegen der Kugeln in der Hand werden die koordinativen Fähigkeiten trainiert.
  • Stimmulierung der Reflexzonen in der Hand
  • Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper wiederherstellen
  • Stressabbau
  • Zur Entspannung
  • Förderung der Konzentration und des Gleichgewichts
  • Verbesserung der Durchblutung
  • Muskeltraining der Hände 
  • Verbesserung der Oberflächensensibilität und der Geschicklichkeit
  • Optimierung der Feinmotorik
  • Förderung der Bewegungskoordinationxx
Und was haben die mit Gitarre zu tun ?

Man benutzt sie als "Fingerübung", um die Koordination der Finger zu verbessern ! Die Übung ist sogar sehr simpel, wenn man diese liest:

Beide Kugeln in der Handfläche gegeneinander kreisen lassen, ohne dass sich die zwei Kugeln berühren. Das bringt einiges für die Beweglichkeit, Koordination und auch die nötige Kraft.

So leicht ist das aber gar nicht, da man die Größe der Kugeln stetig steigern sollte.

Die Regeln für die Übung:
  • Man beginnt mit kleinen Kugeln zu üben. Je größer die Kugeln werden, desto schwieriger wird das Ganze.
  • Achte auf entspanntes und unverkrampftes Bewegen der Hände und Finger !
  • Achte auf eegelmäßiges Atmen !
  • Es kommt auf Zeit und Ausdauer an, aber auch auf gleichmäßige Körperbewegungen.
  • Viele kurze Übungszeiten statt langen und erzwungene Regelmäßigkeit.
  • Die Übungszeit sollte mindestens 10 Minutenbetragen.
  • Immer beide Hände trainieren.

Viel Spass !